Prozessverantwortung – Ergebnisverantwortung – Methodenkompetenz – Fachkompetenz – Persönliche Kompetenz
Begriffsklärung
Der Begriff „Coach“ kommt aus dem Sport: Ein Coach entwickelt basierend auf den definierten Zielen zusammen mit seinem Coachee Trainingspläne. Er begleitet seinen Schützling durch die Trainingszeit oder Saison und ist an seiner Seite, wenn es mit der Motivation mal nicht so klappt oder die Mitbewerber besser sein sollten. Der Trainingsplan wird gemeinsam an die sich ändernden Bedingungen angepasst. Der Coach hat einen klaren Auftrag, ein bestimmtes (Trainings- oder Wettkampf-) Ziel mit seinem Coachee zu erreichen.
Auftragsklärung
Wenn Sie dies nun auf einen (Business- und/oder Personal-) Coach übertragen, dann erkennen Sie, dass ein kompetenter Coach den Auftrag seines Klienten klären können muss. Anders als im Sport kommen Menschen häufig mit einem unklaren Auftrag ins Coaching. Ein kompetenter Coach sollte daher mit Ihnen einen klaren Auftrag erarbeiten, um dann die Schritte zum anvisierten Ziel zu planen.
Prozessverantwortung
Steht Ihr Auftrag fest (was durchaus auch in jeder Sitzung neu festgelegt werden kann, dann unterteilt man ein größeres Ziel in kleinere Abschnitte) und ist Ihr Ziel formuliert, dann hat der Coach die Prozessverantwortung. Das bedeutet, dass er in der Pflicht ist, Sie bestmöglich zu begleiten, zu leiten und mit Ihnen ihre persönliche Lösung zu finden.
Ergebnisverantwortung
Ob Sie die gefundene Lösung dann umsetzen, liegt in Ihrer eigenen Verantwortung. Der Coach gibt Hilfestellung, setzt aber nichts für den Coachee um: Es sind Ihre Handlungen, die nun gefragt sind! Nach jeder Coachingsitzung sollten Sie das Gefühl haben, einen Schritt weiter gekommen zu sein. Selbst wenn Sie ihr Coach mal verärgert hat (ja, das tun Coaches hin und wieder – sogar mit Absicht!), sollten Sie sich gut aufgehoben fühlen und ihren Blick geweitet haben. Ein guter Coach wird Ihnen niemals ein bestimmtes Ergebnis zusagen oder versprechen, da die Umsetzung eben gerade nicht in seinem Einflussbereich liegt, sondern im Einflussbereich des Klienten.
Coach vs. Berater
Ein erfahrener Coach wird Ihnen nicht seine eigene Lösung präsentieren oder Ratschläge erteilen, ein Coach ist kein Berater. Der Beratungsanteil bei einem Coaching ist in der Regel eher klein – es sei denn, Sie fragen explizit nach Erfahrungen anderer.
Das ist der Fall bei:
Wissensvermittlung im Bewerbungscoaching. Hier greifen Sie auf das Fachwissen und die Erfahrungen des Coaches zurück, um eigene Fehler zu minimieren und möglichst erfolgreich zu sein.Erfahrungsvermittlung beim Thema Mobbing. Nach einer Mobbingerfahrung denkt der Klient häufig, mit ihm selbst stimme etwas nicht.Hier dienen Beispiele und Erfahrungen anderer Menschen dazu, den Klienten wieder zu stabilisieren und ihm klar zu machen, dass mit ihm alles ok ist.
Prinzipiell gilt: Sie sollen Ihre eigene Lösung finden und diese ist ein Ergebnis IHRER Erfahrungen und IHRER Möglichkeiten und somit höchst individuell.
Methodenkompetenz
Ihr Coach sollte nach Möglichkeit „breit“ ausgebildet sein, d.h. es sind Coaches zu bevorzugen, die eine Ausbildung genossen haben, die sowohl quantitativ wie auch qualitativ dem verantwortungsvollen Auftrag angemessen sind. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie auf einen Coach treffen, dessen einziges Werkzeug die Methode XY ist: „Wer nur einen Hammer hat, für den MUSS jedes Problem ein Nagel sein.“
Fachliche Kompetenz
Wenn Methodenkompetenz dann noch gepaart ist mit solidem Fachwissen, Führungserfahrung und stetiger Selbstreflexion (z. B. in Form von regelmäßiger Supervision) sowie Verschwiegenheit und einer fundierten und zertifizierten Ausbildung eines relevanten Berufsverbandes (z.B. Deutsche Gesellschaft für Supervision DGSv), dann dürfen Sie von einem guten Coach ausgehen. Was Supervision genau ist, erfahren Sie hier.
Persönliche Kompetenz
Ein guter Coach begegnet Ihnen auf Augenhöhe: Wertschätzender Umgang, Sensibilität, Empathie und (Lebens-) Erfahrung sind die wichtigsten Eigenschaften eines Coaches: Er lässt Sie wachsen und aufblühen, hilft Ihnen ihre Ressourcen zu finden und zu aktivieren. Entscheidend ist, dass Sie Vertrauen haben und sich in guten Händen fühlen. Hinterfragen Sie sich selbst nach dem ersten Vorgespräch und hören Sie auf Ihren Verstand UND auf Ihr Bauchgefühl, dann erst entscheiden Sie.
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