Konfliktmoderation – was ist das eigentlich?

Konfliktmoderation – was ist das eigentlich?

Ich werde häufig gefragt, was Konfliktmoderation eigentlich bedeutet…

Wie ich Konfliktmoderation verstehe, hilft diese dabei, neue Wege der Annäherung, des Kompromisses zu finden. Anwendungsfelder sind dabei Konflikte aller Art: im Beruf, in der Schule, im Kindergarten, in der Partnerschaft, zwischen Geschwistern, zwischen Eltern und Kindern, zwischen Kollegen, zwischen Menschen… Ich werde zu einem Konflikt gerufen, wenn sich die beteiligten Parteien nicht trauen oder zutrauen alleine – ohne neutralen Dritten – einen Konflikt zu lösen und beizulegen.

In einem Konflikt nehme ich eine sogenannte allparteiliche Haltung ein, die neutral ist, was jedoch nicht teilnahmslos meint. Ich leite die Parteien an, sich zu erklären und mit Hilfe ihrer eigenen zur Verfügung stehenden Ressourcen individuelle Lösungen zu erarbeiten.

Als Konfliktmoderatorin bin ich weder Voreingenommen noch nehme ich irgendwelche Bewertungen im Hinblick auf die Sachfrage vor. Dabei halte ich einen gleich großen Abstand zu allen Parteien (Äquidistanz). Ich bringe allen Parteien eine gleich große Wertschätzung entgegen.

Dabei stehe ich für Fairness, Gleichheit und Gerechtigkeit. Meine Aufgabe verstehe ich so, dass ich einen Konflikt ergebnisoffen begleite.

Ich bin Übersetzerin, Klärungshelferin für alle Parteien und achte auf Symmetrie und Balance.

Ich sorge für eine verständliche, klare und strukturierte Kommunikation und etabliere einen „guten Dialog“ zwischen den Parteien. Ich sorge für eine Klärung unterschiedlicher Sichtweisen und mache diese für alle transparent.

Ich helfe Bewegung in festgefahrene Positionen zu bringen. Dabei arbeite ich lösungsorientiert und ziele auf eine verbindliche Vereinbarung zwischen allen Parteien ab. Der Blick nach vorne, zu dem hin, was sein wird, halte ich für entscheidend, wenn ich eine umsetzbare Lösung finden will.

Sie kommen aus dem „Übereinander Nachdenken“ ins „Miteinander Nachdenken“!

Im besten Fall sind Sie nach einer Konfliktmoderation wieder gemeinsam arbeitsfähig und/oder gehen nach den vereinbarten Schritten vor, um zu einer realistischen Lösung zu gelangen und diese zu erhalten.

Als Supervisorin vertraue ich darauf, dass die Konfliktparteien nach einiger gemeinsamer Zeit und nachfolgender prozessbegleitender Supervision die Konflikte langfristig selbst bewältigen können. Ich begleite so lange wie nötig und so kurz wie möglich.

Ich begleite so lange wie nötig und so kurz wie möglich!

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