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Bei meinen Bewerbungscoachings stoße immer wieder auf Bewerbungsfotos, die ich für ungeeignet halte.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“
Wenn man einer Bewerbung ein Bild beilegt, – was nicht mehr sein muss, dennoch von den meisten noch immer so gehandhabt wird – dann muss dieses Foto einerseits die Person auf bestmögliche Art widerspiegeln und andererseits den Anspruch an die angestrebte Stelle repräsentieren. Dies bedeutet ganz konkret, dass, wenn ich mich für eine Führungsposition bewerbe, ich ganz sicher eine Krawatte tragen werde, auch wenn das später im Berufsalltag vielleicht nicht mehr so gelebt werden wird.
Leider ist es so, dass Bewerbungsfotos nicht des Fotografen liebste Arbeit sind: es kommt häufig vor und ist künstlerisch keine Herausforderung. Dies führt auch bei renommierten Fotografen dazu, dass wenig Augenmerk auf die Beratung gelegt wird: Was soll der Kunde anziehen, vor welchen Hintergrund stelle oder setze ich ihn, ist eine Krawatte angemessen oder gar nötig? Diese Fragen werden häufig gar nicht gestellt oder mit zu wenig Professionalität beantwortet.
Meine Klienten hingegen berate ich gerade in Bezug auf das Foto ausgiebig, denn ich bin davon überzeugt, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt: Wir checken den Kleiderschrank, suchen passende Farben aus, finden bei Herren eine gute Kombination oder entscheiden uns klassisch für einen Anzug, dann vielleicht mit farbiger Krawatte oder doch ganz seriös in gedeckten Farben.
Auch wenn auf den Fotos häufig die untere Hälfte des Klienten nicht zu sehen ist, schauen wir nach Hose, Gürtel, Socken und Schuhen. Meistens suchen wir auch direkt ein Outfit für das Bewerbungsgespräch heraus, damit hier der gleiche Stil, nicht jedoch dieselben Kleidungsstücke getragen werden. So runden wir das Profil ab und unterstreichen die Persönlichkeit des Menschen.
„Schau mir in die Augen, Kleines!“
Bei einem Gegenüber ist es den allermeisten Menschen wichtig, dass Sie die Augen gut sehen können: Achten Sie vor allem darauf, dass der Fotograf die Augenpartie erstens ausreichend ausleuchtet und zweitens auf eines der beiden Augen scharf gestellt hat. Sind die Augen nicht gut zu erkennen oder gar die Nase scharf, irritiert uns das und hinterlässt mindestens im Unterbewusstsein ein ungutes Gefühl. Evolutionär bedingt ist es für uns Menschen überlebensnotwendig, dass wir rasch zwischen Freund und Feind unterscheiden konnten, dies erreichen wir, indem wir vor allem die Augenpartie interpretieren.
Wir alle sind „Augentiere“ und visuelle Wesen, was bedeutet, dass sich „der Personaler“, der übrigens meistens weiblich ist, von seinem ersten visuellen Eindruck über die gesamte Bewerbungsmappe hinweg leiten lassen wird: Irritierendes Foto = unpassender Kandidat – im Umkehrschluss heißt dies aber auch: Hervorragendes Foto = wohlwollende Prüfung.
Sehr gute Bewerbungsfotos gibt es bei Heike Rost, Mainz.
Linkempfehlung zu nonverbaler Kommunikation und deren Auswirkungen:
Die Deutung von nonverbaler Kommunikation
Menschenkenntnis und Körpersprache – „Ich Tarzan, Du Jane“ – Wie kommunizieren wir eigentlich?
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